
Schon länger wollte ich gerne mal ein Brot backen, das irgendwo zwischen Landbrot und kernigem Vollkorn liegt. Da kam mir der Vierkanter von Dietmar Kappl gerade recht.
Dass man die entstehende Teigmenge auf drei Laibe verteilen sollte, war eine kleine Hürde, da ich nur zwei Stahlformen besitze. Da musste als dritte ein verbeulter GN-Behälter 1⁄4 herhalten. Ging auch. Sah nur komisch aus.
Allerdings dachte ich gleich, dass die Teiglinge von jeweils nicht mal 700 Gramm in den 1.000er-Formen etwas verloren aussahen. Der Eindruck legte sich zwar in der Stückgare etwas, denn sie gingen gut auf. Jedoch bestätigte sich meine Erwartung, dass es diesmal wohl eher flache Brote geben würde. Was nicht am Rezept liegt. Nicht viel, aber ein wenig höher müssten sie schon sein.
Das habe ich aber gern in Kauf genommen, denn schon bei der Verarbeitung war klar, dass hier ein Klasse-Brot entstand – Geruch, Textur, Handgefühl.
Roggen- und Weizenmehl sowie im Quellstück grobes Roggenschrot und eigenes Altbrot (das ich noch angeröstet habe) führten wie erwartet zu einem sehr leckeren Ergebnis mit schöner Kruste und saftiger, elastischer Krume.
Dass hier aus etwas mehr als 2.000 Gramm Teig drei eher kleine Teiglinge gemacht werden, hat schon seinen Grund. Ich denke, dass man die Backzeit nicht ungegrenzt ausdehnen kann, ohne auf neue Schwierigkeiten zu stoßen.
Die Lösung für mein Problem: Ich brauche für die Vierkanter etwas kürzere Backformen. Die kann man kaufen.[1]Es gibt zum Beispiel Formen aus aluminiertem Stahlblech für 750 Gramm Teig. Oder ich mache sie selber aus Holz.[2]Wäre ja keine Première … Ich habe da noch ein schönes gehobeltes Buchenbrett. Praktischerweise sollte es eine quadratische, geteilte Viererform werden. Dann muss nur das Rezept ein bisschen raufgerechnet werden, und das Ding ist geritzt.
So machen wir das. 😉
Anmerkungen
↑1 | Es gibt zum Beispiel Formen aus aluminiertem Stahlblech für 750 Gramm Teig. |
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↑2 | Wäre ja keine Première … |