
Heiße Sommertage mit bis zu 36° sind nicht gerade ideal als Einmach- und Backtage. Aber was tut man nicht alles für ein kleines bisschen Genuss? 😉
Auch gut, dass mich keiner gesehen hat, wie ich halbnackt mit einem nassen karierten Geschirrhandtuch auf dem Kopf durch die Küche geturnt bin. Aber was muss, das muss. Und das Ergebnis war aller Mühen wert.
Da sich die neulich süß-sauer eingelegten Gurken als voller Erfolg entpuppten, habe ich das gleiche Rezept wieder verwendet – nur mit einem Hauch weniger Zucker.
Da das Gewächshaus unaufhörlich Tomaten ausspuckt, habe ich auch noch zwei Gläser Ketchup hergestellt, die sicherlich auch nicht alt werden.

Zwischendurch habe ich den Brotteig für den anschließenden Backtag weiterverarbeitet. Den Vorteig aus WM 1050 und etwas Hefe, das Brühstück aus zwei Sorten mittlerem Schrot (Roggen und Dinkel), gerösteten Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und eines 8‑fach-Saatenmischung und den Sauerteig mit Roggenvollkornmehl hatte ich schon gestern angemischt.

Alles durfte 16 Stunden reifen. Die Stückgare in der Form heute morgen nach dem Kneten und Wirken war au point. So kamen zwei herrlich duftende und herzhaft-leckere Laibe aus dem Ofen. Mit schöner Kruste und elastisch-weicher Krume. Wie sich das gehört.
Die Wartezeit habe ich überbrückt, indem ich aus dem im Gewächshaus üppig sprießenden Basilikum noch ein leckeres klassisches Pesto mit Knoblauch, gerösteten Pinienkernen und Parmesan gezaubert habe.
Damit ging der sehr heiße Tag in der Küche zu Ende.
Die lockere Kleiderordnung habe ich aber beibehalten. 😉