Es geht auch lecker ganz ohne Klimbim

Das Heidebrot im Anschnitt am Morgen nach dem Backtag.
Ordent­li­che Kru­me: Das Hei­de­brot im Anschnitt am Mor­gen nach dem Back­tag auf einem mei­ner Einschießer. 

Schön­heit ist bei wei­tem nicht alles. Das sieht man auch an den bei­den Wein­hei­mer Hei­de­bro­ten, die ich ges­tern geba­cken habe. Die sind ja, sagen wir mal, etwas spe­zi­ell in der Teig­ar­beit und beim For­men. Ers­te Stück­ga­re nach dem Vor­for­men mit Schluss zur Sei­te, dann längs (!) tei­len und bei­de Hälf­ten des Tei­ges mit dem fet­ten Schnitt nach oben zur zwei­ten Gare stel­len – und hof­fen, dass da beim Backen ein hüb­sches Ober­flä­chen­bild entsteht.

Also, bei mir nicht. Auch wenn ich dafür nicht wirk­lich eine Erklä­rung habe. Zwar ist das Han­tie­ren mit dem (eher wei­chen) Teig recht hei­kel, aber es geht, wenn man Ruhe bewahrt. Hier war das Ergeb­nis von der Optik her nicht so über­wäl­ti­gend. Aller­dings ist die knis­tern­de Krus­te trotz­dem gelungen.

Geschmack­lich ist das Brot mit sei­ner schön elas­ti­schen Kru­me sehr gut gewor­den – mild und aus­ge­wo­gen. Ich habe aber auch im Haupt­teig die Antei­le von R1150 und W1050 vor­sorg­lich nahe­zu 1:1 statt 2:1 abge­wo­gen. Gute Ent­schei­dung.[1]Beim Namens­ge­ber, der Bäcke­rei­aka­de­mie Wein­heim, ist das Rezept lei­der nicht mehr ver­füg­bar. Einer, der’s adap­tiert hat, hat es inzwi­schen hin­ter der Bezahl­schran­ke ver­steckt. Daher kann bzw. will … Con­ti­nue rea­ding

Das Hei­de­brot wür­de ich durch­aus emp­feh­len. Aber ganz ehr­lich: Beim nächs­ten Mal wür­de ich mir die Akti­on mit der Längs­tei­lung und dem Hin- und Her­ge­schub­se schen­ken. Ein­fach das Rezept auf zwei Lai­be à ca. 1.000g abstel­len, ganz nor­mal tei­len, zwei Lai­be for­men und zur Gare stel­len, ein­schnei­den wie’s beliebt, gedul­dig von 260° auf 190° fal­lend aus­ba­cken und gut isses. Oder man macht es so wie der Brot­Doc.

Gibt garan­tiert auch zwei sehr lecke­re und all­tags­taug­li­che Bro­te. Und die sehen dann bei den meis­ten von uns auch noch bes­ser aus. Man muss ja nicht auf jeder Glat­ze eine Pirou­et­te drehen.

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1 Beim Namens­ge­ber, der Bäcke­rei­aka­de­mie Wein­heim, ist das Rezept lei­der nicht mehr ver­füg­bar. Einer, der’s adap­tiert hat, hat es inzwi­schen hin­ter der Bezahl­schran­ke ver­steckt. Daher kann bzw. will ich es hier auch nicht ver­lin­ken. Dann gibt es auch noch eine eng­li­sche Fas­sung.

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