Die ganze Wohnung riecht so wie früher die Bude auf der Andreas-Messe, an der das Schild baumelte mit der Aufschrift »Hier kannste futtern wie bei Muttern«. Reibekuchen, auch Kartoffelpuffer genannt, gab es da. Saulecker.
Heute habe ich selber welche gemacht. Auch saulecker. In aller Bescheidenheit. Für Fotos war keine Zeit. Wir hatten Hunger. Kann sein, ich brate die Tage noch einmal welche. Vielleicht gibt’s dann auch Bilder.
Ich habe mich entschieden, die Kartoffeln etwas grober zu raspeln. Gute Entscheidung. Das gibt den Puffern eine gitterartige Struktur, wenn man sie schön gemächlich im tiefen Fett (hier: Rapsöl) ausbackt. Sehr knusprig. Hm …
Das Rezept ist denkbar einfach.
1 kg | Kartoffeln schälen und auf der Reibe raffeln | ||
2 | Eier | ||
1 | Zwiebel (mittelgroß) oder 2 kleinere sehr fein schneiden (oder reiben) | ||
3 EL | Mehl | ||
1 1⁄2 TL | Salz (ca. 8 g) | ||
1 | klitzekleine Zehe Knoblauch, sehr klein schneiden (oder reiben) | ||
etwas Pfeffer | |||
etwas Muskat |
Ich höre meine Frau sagen »Knoblauch gehört da nicht rein.«
Mag sein. Ich wiederum brauche aber auch kein Apfelmus dazu. Für mich gehen die Puffer wie heute am Sonntag ohne alles als Hauptspeise durch. 😉
Chacun à son gout.