
Dass wir alle weniger Fleisch essen sollten, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Finde ich auch okay. Aber von irgendwelchen Ersatzprodukten, die aufwendig in irgendwelchen Fabriken zusammengebastelt werden, halte ich genau gar nichts.
In einem indischen Rezept, auf das ich ein Auge geworfen hatte, tauchte die Tage der Begriff »Paneer« auf. Das ist ein Frischkäse, der gepresst und von der Molke befreit als Zutat zu vielen fleischlosen Gerichten taugt. Entweder angebraten oder pur. Super einfach herzustellen.

Der Eigengeschmack kommt entweder aus einer Marinade oder aus dem Gericht selbst. Oder man versetzt den Käsebruch bei der Herstellung gleich mit den gewünschten Gewürzen. Das geht auch. Man kann sich das etwa wie einen Grillkäse vorstellen.
Aber wozu kaufen, was man selbst machen kann? Dann weiß man auch, was drin ist. Und wer braucht schon Tofu, wenn er Paneer hat?

Ich habe ihn erstmals in einem indischen Spinatgericht, Palak Paneer, verarbeitet. Das war lecker, aber Spinat hat nun einmal nicht die aromatische Tiefe wie andere Zutaten – trotz guter Würze in der pikanten Sauce mit Garam Masala und selbstgemachter Ingwer-Knoblauch-Paste. Daher sammele ich derzeit eine Menge indischer Rezepte mit mehr Bums. Da kommen einige zusammen.

Morgen steht Aloo Matar auf dem Speiseplan, ein vegetarisches Curry. Dessen Hauptzutaten sind Kartoffel und grüne Erbsen und Tomaten-Passata. Aber ich kann mir eine gute Portion Paneer auch gut darin vorstellen. Den werde ich morgen frisch herstellen. Passt schon!
Bin schon gespannt.