Da vergeht einem gründlich der Appetit

Sebas­ti­an Lege bei der Arbeit.

Heu­te muss ich mal ein The­ma anspre­chen, das etwas unan­ge­nehm ist, eklig sogar teilweise.

Ich bin ja beken­nen­der Fan von Sebas­ti­an Lege. Eben­so inter­es­siert wie fas­sungs­los oder gar ange­wi­dert ver­fol­ge ich, wie er uns »Die Tricks der …« auf­zeigt – im Klar­text: wie wir von der »Lebensmittel«-Industrie, Fast-Food-Ket­ten und sogar ver­meint­lich seriö­sen Restau­ra­ti­ons­be­trie­ben ver­arscht werden.

Nun bin ich ja schon lan­ge ziem­lich sen­si­bi­li­siert für Ernäh­rungs­the­men, ins­be­son­de­re Her­stel­lung und Zusatz­stof­fe, Her­kunft. So kommt mir nichts auf den Tisch, was »Fer­tig…« im Namen trägt. Nicht mal eine Piz­za. Sor­ry, Dr. O.. 

Aber was Sebas­ti­an da gele­gent­lich zeigt, da steht selbst mir noch ungläu­big der Mund offen. Dass das erlaubt ist!!?? Und da geht es bei­lei­be nicht nur um »Con­ve­ni­ence Food«. 

Es gibt nur wenig, was ich mehr has­se als schlech­tes (bil­li­ges oder teu­res) Essen.

Ich bin kein Mis­sio­nar, und von mir aus mag jeder sei­nem Ver­dau­ungs­trakt zufüh­ren, was er mag. Aller­dings muss man, so oder so, auch mit den Fol­gen leben. Ich per­sön­lich zie­he es jeden­falls vor, so viel wie mög­lich selbst zu machen – her­zu­stel­len oder zu veredeln.

Die Tage erst habe ich mit meh­re­ren Hüh­ner­bau­ern in den Dör­fern der Umge­gend tele­fo­niert. Ich hat­te mir in den Kopf gesetzt, mal Bru­der­häh­ne zu ver­ar­bei­ten. Das ist ein kom­ple­xes The­ma, und dazu schrei­be ich noch mal extra was. Vor­ab so viel: Sie haben mir das wohl aus­ge­re­det. Aber die regio­na­len Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten, die hier eini­ge Land­wir­te anbie­ten – natür­lich nicht nur für Fleisch – wer­de ich künf­tig noch stär­ker nutzen.

Ohne Wor­te.

Zurück zu Lege. Da ging es neu­lich auch um Döner. Einer derer, die fer­ti­ge Spie­ße im gro­ßen Stil fix und fer­tig zum Export anbie­ten, pro­du­zier­te in Polen. 

Dar­an muss­te ich den­ken, als die­se Woche eine Nach­richt die Run­de machte.

Sal­mo­nel­len­ver­dacht in 27 Fäl­len bei Hüh­ner­ke­bab aus Polen

Dazu gehört die­ser Hintergrund…

Wie­so der Kebab­spieß aus Polen kommt

Das ist nicht nur eine Geschmacks­sa­che. Da ster­ben Menschen.

Kann man mal ’ne Vier­tel­stun­de drü­ber nach­den­ken. Und Kon­se­quen­zen dar­aus zie­hen. Nicht nur, was den Döner angeht.

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