
Manche verziehen das Gesicht, andere fangen an zu sabbern. Die Rede ist von Leber. Ob Kalb, Geflügel oder Schwein – ich liebe sie, solange sie gut durchgebraten ist. Dabei sind Innereien sonst so gar nicht meins.
Heute gab es Leber mit Kartoffelbrei, dazu geschmorte Zwiebeln und Äpfel. Ein Gedicht. Für mich. Nicht so sehr für meine Frau. 🙂
Wenn Leber auf den Speiseplan kommt, weiß du: Es ist Herbst.
Besser wäre es gewesen, die (Schweine-)Leber schon gestern abend einzulegen. Hatte ich vergessen, so musste eine Stunde reichen. Ich hatte noch einen Rest Buttermilch da. Genau die richtige Menge. Ich schneide die Leber gern in kleinere Stücke. Mehr Fläche zum Anbraten: mehr Geschmack.
Nach dem Bad in der Buttermilch (normale Milch geht natürlich auch) ziehe ich die Teile durchs Mehl. Das war’s an Vorbereitung. Gewürzt wird erst in der Pfanne.
In der Zwischenzeit habe ich die Kartoffeln geschält und zum Kochen auf den Herd gestellt. Auch die halbierten Zwiebeln in Scheiben geschnitten und die zwei Äpfel – seeeeehr aromatische Bosköppe aus dem eigenen Garten – geschält und in Würfel geschnitten. In einer kleinen Pfanne werden Zwiebeln und Apfelstücke in etwas Öl und Butter geschmort, gewürzt mit etwas Salz und Zucker.
Dann geht es an die Leber. Die mehlierten Stücke werden in Öl und Butter angebraten und erst jetzt gesalzen und gepfeffert. Der Clou aber ist der Salbei, der zerkleinert mit in die Pfanne wandert. Dass ich nur eben vor die Küche treten muss, um den Salbei direkt aus meiner Kräuterspirale zu holen, ist natürlich extrem praktisch.
Sobald die Kartoffel gar und gestampft sind, wird serviert.
Knusprig gebratene Leber und diese Beilagen – ich könnte mich reinsetzen. 😉