
Manchmal stößt man beim Ausprobieren von Rezepten auf ein echtes Highlight. So wie heute. Die Mailänder »All in One« mit Eclats nach einem Rezept von Valesa Schell zählen todsicher dazu. Die hat es ganz sicher nicht zum letzten Mal gegeben.
Diese Brötchen zu empfehlen, fällt leicht, zumal sie auch einfach und alltagstauglich zu backen sind. Da ich die angegebenen Mehle nicht hatte, habe ich auf W550 und R1150 zurückgegriffen. Der Joghurt war nicht griechisch, sondern mein selbst fermentierter. Mir fehlt zwar der unmittelbare Vergleich, aber das Ergebnis war hier auch bomfortionös in jeder Hinsicht.
Nachdem ich gestern meine Weizenkeimlinge (Eclats) zwecks besserer Haltbarkeit in der Pfanne leicht geröstet hatte, kam mir in den Sinn, auch gleich was damit zu backen. Also gab es heute früh die Mailänder zum ersten Mal.
Der Teig wurde gestern nachmittag um etwa 16.00 Uhr angesetzt, ein paarmal gedehnt und gefaltet und wanderte hernach gegen 20.00 Uhr zur kalten Gare in den Kühlschrank – hier für »nur« zwölf Stunden.
Die Herstellung war einfach. Es muss nicht mal groß geformt werden, nur abgestochen. Dann einsprühen, Eclats drauf, nochmals einsprühen und zur Stückgare stellen, während der Ofen aufheizt.
Und es dann auch ist Zeit, das restliche Frühstück vorzubereiten, bevor die Holde aus den Federn steigt.
Und was soll ich sagen: Die Mailänder sind in jeder Hinsicht super: Geschmack, Ofentrieb, Kruste und Krume. Alles top. Die gerösteten Keimlinge bringen das gewisse Extra an Aroma. So, wie ich es mir erhofft hatte. Ich bin sehr froh, über dieses Rezept gestolpert zu sein.
Die Verkostung ergab: Ob mit Ei, Wurst, Käse, Honig oder Marmelade – alles geht. Die Mailänder kommen bei uns noch sehr oft auf den Tisch! 😉