Mosterei voll bis unter die Decke

Rotbackige Äpfel im Korb. Sie gehen morgen in die Saftpresse.
Rot­ba­cki­ge Äpfel aus unse­rem Gar­ten im Korb. Sie gehen mor­gen in die Saftpresse.

Im Moment könn­ten wir alle zwei Tage zur Mos­te­rei fah­ren. Allei­ne unse­re bei­den Bos­kop­bäu­me tra­gen sehr gut die­ses Jahr. Und das ist bei ande­ren offen­bar genau so. 

Bei der Lebens­hil­fe, die den Apfel­saft her­stellt, hieß es ges­tern: »Wir sind schon bis unters Dach voll…« Dabei geht die Annah­me­zeit noch bis kom­men­den Sams­tag. Kann aber sein, dass sie schon frü­her den Laden dicht machen, weil sie es ein­fach nicht mehr schaffen.

Autoschlange an der Waage der Mosterei.
Auto­schlan­ge an der Waa­ge der Mos­te­rei. In die­sen Tagen muss man War­te­zeit einplanen.

Ich fin­de, das ist eigent­lich eine ganz schö­ne Art von Voll­be­schäf­ti­gung. Aller­dings ist es gera­de auch eine Men­ge Stress für die Mit­ar­bei­ter. Die neh­men es jedoch meis­tens locker.

Wir ver­ar­bei­ten schon eini­ges an Äpfel selbst, aber die­se Men­gen wür­den uns auch über­for­dern. Apfel­mus, Apfel­saft, gedörr­te Apfel­schei­ben, Mar­me­la­de, Kuchen, fri­sche Äpfel drei­mal am Tag – so sieht das im Herbst aus. Und das gut so.

Scha­de fin­de ich, dass kaum etwas von dem Tres­ter aus der Pres­se anfällt, Abneh­mer fin­det. Wer ihn haben, kann ihn holen. Man­che Jäger neh­men ihn für ihr Revier zum Ankir­ren. Der Rest wan­dert in die »Bio­gas­an­la­ge«. Dafür ist er eigent­lich zu scha­de. Ich den­ke da etwa an Tresterschnaps. 😉

Schon jetzt freue ich mich auf die vie­len Kis­ten lecke­rer Apfel­saft, die uns die Mühe aller im kom­men­den Jahr beschert.

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