Senf mit dem gewissen Extra

Die Aus­beu­te: Die­se vier klei­nen und noch zwei grö­ße­re Schraub­glä­ser mit dem Delikatess-Senf.

Nach eini­ger Zeit habe ich mal wie­der Senf gemacht. 

Der vori­ge war ein ganz ein­fa­cher. Nur die Basics, ganz ohne jeden Chi Chi: Senf­saat gelb und wenig braun, Was­ser, Bal­sa­mi­co, ganz wenig Zucker, wenig Salz. Im Sinn hat­te ich einen Mini­mal­senf als Basis für diver­se Geschmacks­rich­tun­gen. Aber natür­lich schmeckt er auch so.

Dies­mal war der Plan: leich­te Süße, fruch­tig, deut­lich scharf, mit einem Extra: gerös­te­te Walnuss.

Die Kör­nig­keit kommt hier nicht nur aus dem Mahl­grad der Senf­saat, son­dern auch von der ver­ar­bei­te­ten Walnuss.

Und das hat auch her­vor­ra­gend geklappt. Von allen Senfen, die ich je gemacht habe, wohl der bis­her leckers­te. Mit dem gewis­sen Extra. Dabei ist er noch nicht mal aus­ge­reift. Gera­de erst in Glä­ser abge­füllt. In ein paar Wochen erst wird er per­fekt sein.

Ein Gedicht zu Käse oder auch zur Wurst. Und in Dres­sings und Salat­saucen sowie­so.[1]Ger­ne mal nach­se­hen, was so ein Senf kos­tet, wenn man ihn kau­fen muss…

Zutaten

  • 180 g gel­be Senfsaat
  • 30 g brau­ne Senf­saat (das ist die schärfere)
  • 300 ml Apfelsaft
  • 150 ml eige­ner Apfelessig
  • 50 g gemah­le­ne Walnüsse
  • 80 g Zucker
  • 2 TL Kurkuma
  • 25 g Salz
  • 2 Schnaps­glä­ser Cal­va­dos / hier: Marillenschnaps

Anleitung

  • Die Wal­nüs­se ohne Fett­zu­ga­be in einer Pfan­ne kurz anrös­ten und abküh­len lassen.
  • Zwei Drit­tel der Nüs­se fein mah­len, ein Drit­tel grob zerkleinern.
  • Senf­saat so fein wie gewünscht mahlen.
  • Apfel­saft und Apfel­es­sig mit dem Zucker, dem Salz, dem Zucker und dem Kur­ku­ma im Topf erhit­zen und kurz auf­ko­chen. Abküh­len lassen.
  • Senf­mehl und zer­klei­ner­te Wal­nuss mischen, Schnaps und die lau­war­me Flüs­sig­keit dazu. Alles gründ­lich mischen. Von Hand mit dem Schnee­be­sen oder so. 
  • Dr wich­tigs­te Punkt: Die Scha­le mit der Senf­mas­se offen ste­hen las­sen Für ca. 24 Stun­den. Und immer mal durch­rüh­ren. Ich lege immer ein Küchen­sieb oben drauf, damit da kei­ne Flie­gen drangehen.
  • Wenn die Mas­se zu fest ist, mit Was­ser (oder Apfel­saft) sach­te zur gewünsch­ten Kon­sis­tenz verdünnen.
  • Nach den 24 Stun­den in (nicht zu gro­ße Glä­ser) abfül­len und für ein paar Wochen dun­kel und kühl rei­fen las­sen. Hält sich meh­re­re Mona­te – auch ohne Ein­ko­chen. Senf ist selbstkonservierend.

Bon appè­tit!

Ers­te Ver­kos­tung: Mit einem Kar­tof­fel­sa­lat ohne Majo (inspi­riert von Lucki Maue­rer) und Heißwürstchen.

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1 Ger­ne mal nach­se­hen, was so ein Senf kos­tet, wenn man ihn kau­fen muss…

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