
Manchmal liegen Erfolg und Misserfolg nah beieinander. Wie man sieht.
Heute war bei mir Versuchsküche – bzw. Versuchsbackstube.
Zum einen wollte ich das Lieblingstoast meiner Frau mit frischer Wildhefe aus der Flasche backen. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Das war der totale Reinfall. Vergiss es!

Dann wollte ich dasselbe Rezept mit Trockenhefe realisieren, weil Frischhefe halt derzeit überall aus ist. Kann man nix machen. Trockenhefe habe ich aber noch einige Tütchen.[1]Meine Empfehlung: Im Kühlschrank aufbewahren! Das hat sehr gut geklappt. Mit diesem Rezept. Andere, etwa die mit Salz-Hefe-Wasser-Verfahren, gehen damit nicht.
Wie stets im Leben, kann man die Dinge nur vom Ergebnis her beurteilen. Für das Toastbrot in Coronazeiten heißt das: Es kann sein, dass ich es noch mal mit Wildhefe hinkriege, aber mit ein bisschen Fummeln am Rezept ist es nicht getan. Da geht noch was, aber sicher nur mit einem Vorteig, in dem die Wildhefe zum Einsatz kommt. Insgesamt aber sind meine Ergebnisse mit der Wildhefe eher bescheiden.
Die bessere Variante für helle Brote meiner Erfahrung nach: Mit der Wildhefe einen Sauerteig ansetzen – Lievito Madre zum Beispiel. Das klappt meiner Erfahrung nach. Für Pizza und Weißbrot.
Trockenhefe ist – wenn mit Bedacht eingesetzt, eine Alternative für die (manche) Brote, die eben Hefe brauchen. Grundsätzlich arbeite ich viel lieber mit Sauerteigen. Da stellen sich manche Probleme erst gar nicht.
Und meine mit Liebe seit Jahren gepflegten Sauerteige haben mich noch nie im Stich gelassen.
Anmerkungen
↑1 | Meine Empfehlung: Im Kühlschrank aufbewahren! |
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[…] Backen in Corona-Zeiten. Wenn es keine Frischhefe gibt, muss man sich was einfallen lassen. Sauerteig ist meines Erachtens die beste Alternative. Trockenhefe klappt (meistens). Selbstgezüchtete Wildhefe aus der Flasche kann funktionieren, muss aber nicht. […]