Der Wechsel zu schnelleren, kleineren und flexibleren Alternativen zu WordPress, die es ja in nicht geringer Zahl gibt, scheitert oft an einem Detail. Sie können keine Kommentare.
Macht nichts, sagt sich mancher, und installiert halt Disqus. Das funktioniert. Aber der Preis ist hoch. Das Ding aus Amiland ist eine skrupellose Datenkrake vor dem Herrn – auch mal die Nutzerkommentare lesen. Da kann man auch gleich (wieder) bei Facebook posten.
Wem aber die Interaktion mit seinen Lesern wichtig ist und Disqus suspekt, der braucht eine datenschutzfreundliche Alternative. Die gibt es. Kostenos und Open Source. Zwei sogar. Isso von Martin Zimmermann und HashOver von Jacob Barkdull.
Vor allem letzteres erscheint mir sehr vielversprechend – und etwas einfacher zu administrieren – und wird bald mal (zunächst auf dem lokalen Server) getestet.
Man kann auch in eine andere Richtung denken. Wenn das eigene Blog keine Kommentarfunktion hat, stellt sich die Frage: Macht das was? Hier zum Beispiel mit derzeit täglich mindestens 30 Besuchern und um die 50 Aufrufen ist die Zahl der Kommentare sehr überschaubar. Genau genommen findet kaum Interaktion statt. Wozu also ein Kommentarsystem?
Dann gäbe es die Möglichkeit, zwecks Kontaktaufnahme zu einer anderen Plattform zu verlinken und die Leute dorthin einzuladen, beispielsweise zu Mastodon, Diaspora, Friendica oder auch Reddit. Davon hätten dann auch andere was.