Wer mit LibreOffice unter Linux arbeitet, kennt das Problem womöglich. Mir ist es unter Manjaro (Arch) jedenfalls bereits mehrfach begegnet und hat mir den letzten Nerv geraubt.
Selbst wenn ein Druckseite korrekt das Format A4 zugewiesen bekommen hat, ist im Druckdialog stets US-Letter vorausgewählt. Das lässt sich zwar ändern, aber beim nächsten Druckauftrag steht da wieder US-Letter. Das druckt der Drucker nie. Der Druckauftrag hängt auf ewig in der Warteschlange. Extrem ätzend!
Aber die Lösung ist nah – und liegt in der Datei papersize
im Verzeichnis /etc
.
Dort steht normalerweise nichts drin. Und »nichts« interpretiert Libreoffice halt immer wieder als US-Letter.
Wir öffnen also ein Terminal unserer Wahl und tippen ein:
su -c 'paperconfig -p A4'
Einmal das Root-PW eintippen, bestätigen, und das war’s. Nie mehr US-Letter.
LibreOffice scheint generell eine innige Beziehung zum Ami-Format zu haben. Auch Dokumente haben im LibreOffice Writer (und anderen Anwendungen?) per se das Seitenformat US-Letter. Das wollen wir nicht. Also wird das geändert.
Und das geht so: Neues Writer-Dokument öffnen. Im Menü Format → Seite → „Format“ auf A4 ändern → OK. Datei → Vorlagen → Als Vorlage speichern → Namen eingeben, z. B. „A4“ → Kategorie „Meine Vorlagen“ anklicken → „Als Standardvorlage setzen“ aktivieren → „Speichern“. Fürderhin wird jedes neue Writer-Dokument nun in A4 erstellt.
Freuen! 🙂
Vielen Dank für diese vollkommen überraschende Erhellung eines mich schon in den halben Wahnsinn getrieben habenden Phänomens!
Gern geschehen. War mir ein Vergnügen. 🙂