Kunden als Nutzvieh

Aus gege­be­nem Anlass ver­wei­se ich mal auf einen Post aus dem Nach­bar­blog.

Vor kur­zem waren wir fast drei Wochen lang von Tele­fon, TV und Inter­net abge­schnit­ten, weil Voda­fone an der Kabel­a­ge im Bür­ger­steig bei einer Repa­ra­tur (!) selbst was kaputt­ge­macht hat­te und nicht in der Lage war, das subi­to zu beheben.

Heut­zu­ta­ge ist das schon ein Pro­blem. Man macht ja eh für Hinz und Kunz schon alles sel­ber – online. Ban­king zum Bei­spiel. Die Ver­ant­wort­li­chen für das Total­ver­sa­gen machen sich einen schlan­ken Fuß, reagie­ren nicht auf zig-E-Mails, betrei­ben einen »Kun­den­dienst«, der die­sen Namen nicht ver­dient, der offen­kun­dig nur den einen Zweck hat: sich mit KI-Hil­fe Kun­den vom Leib hal­ten, sie hin­hal­ten, sie abwim­meln, sie ver­kack­ei­ern.[1]Mei­ne Erfah­rung wer­de ich spä­ter noch ein­mal aus­führ­lich und detail­liert schil­dern. Mal ganz abge­se­hen davon, dass die einen pene­trant duzen.

Eines aber schaf­fen sie: Rech­nun­gen schrei­ben und Gebüh­ren abbu­chen. Auch für die nur ihret­we­gen erhöh­te deut­lich Han­dy­nut­zung. Trotz an nur 12 Tagen erbrach­ter ver­trag­li­cher Leis­tung im Sep­tem­ber, der 30 Tage hat. Auf den all­fäl­li­gen Wider­spruch und die Erstat­tungs­for­de­rung per E‑Mail (Emp­fang auto­ma­ti­siert bestä­tigt) stel­len sie sich noch immer tot – auch schon wie­der eine Woche lang.

Voda­fone hat kei­ne Kun­den, die hal­ten sich Nutz­vieh, das nur regel­mä­ßig gemol­ken wird.

Kaum waren wir wie­der am Netz, woll­te ich die in drei Wochen lie­gen­ge­blie­be­nen Über­wei­sun­gen erle­di­gen. Da erweist sich, dass die PushT­AN-App der Spar­kas­se – hier Pader­born-Det­mold-Höx­ter – kaputt an die Nut­zer aus­ge­lie­fert wor­den war. Das Update mach­te die App auf vie­len Han­dys unbe­nutz­bar. Die Schul­di­gen machen sich einen schlan­ken Fuß, zei­gen auf den Leid­tra­gen­den, den Nut­zer. Neben­bei: Jede PushT­AN kos­tet Geld.

Die­se Fäl­le haben nur auf den ers­ten Blick nichts mit­ein­an­der zu tun.

Mir jeden­falls geht die­se Klipp­schü­ler-Digi­ta­li­sie­rung und die­se brä­si­ge Gleich­gül­tig­keit im Gewan­de kum­pe­li­ger Anbie­de­rung soge­nann­ter Dienst­leis­ter gewal­tig auf den Sack. Vor allem wenn sie der­art gehäuft auf­tritt. Da kann man schon mal etwas unleid­lich werden.

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1 Mei­ne Erfah­rung wer­de ich spä­ter noch ein­mal aus­führ­lich und detail­liert schildern.

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